Goodbye Lenin in Budapest


In Berlin wird derzeit Herr Lenin dringend gesucht, jenes 19 Meter hohe Marmor-Monster, das man nach dem Mauerfall zersägte und im Wald verbuddelte. Dem Senat ist der genaue Ort der Verwahrung angeblich unbekannt, war anlässlich der für 2015 in Spandau geplanten Wiederbeschau des Kopfes zu hören. Also das könnte den Ungarn nicht passieren.

Anders als in vielen anderen Ländern des ehemaligen sowjetischen Einflussbereichs hat man dort die plötzlich ungeliebten Denkmäler nicht verschrottet, sondern ihnen eine Art letzte (?) Ruhestätte vor den Toren der Stadt gegeben.  Mementopark heißt dieser Friedhof der Alphatiere, die zwischen Wassertum und Telegrafenmasten eingemottet in die Runde blicken. Insgesamt 42 Statuen sind hier versammelt, die höchste ein sechs Meter hoher finster blickender Sowjet-Soldat. Und ein paar Lenins sind natürlich auch dabei.

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