Abseits der heißen Sommermonate, wenn die Touristenströme etwa ausdünnen, kehrt Venedig seinen morbiden Charme hervor, der nicht weniger faszinierend ist. Man bemerkt, wie die Feuchtigkeit in die prächtigen Renaissancefassaden eingezogen ist, sieht die abgesoffenen Erdgeschosse, die an vielen Kanälen bereits unbewohnbar sind. Man stiefelt durchs Aqua Alta (Hochwasser) auf dem Markusplatz und in den Gassen liegen allerorten die Laufstege parat, damit Venezianer auch in diesen unwirtlichen Jahreszeiten trockenen Fußes durch ihre Stadt kommen.
Besonders schön wird das Licht im Frühjahr und Herbst, wenn sich Regen und Sonne abwechseln, wie hier auf diesem 360-Grad-Panorama. Fotografiert habe ich es vom Glockenturm des Markus-Domes am Markusplatz, mit knapp 100 Metern der beste Aussichtspunkt der Lagunenstadt. Zu Füßen liegen der Dom und der Dogenpalast. Kaum zu glauben, dass dieses Bauwerk über 900 Jahre dort gestanden hat, bevor es Anfang des 20. Jahrhunderts einstürzte, weil man versucht hatte, einen Aufzug einzubauen. Danach sah der Campanile di San Marco dann so aus, aber sogleich beschloss man, ihn mehr oder weniger originalgetreu wieder aufzubauen. Man überblickt von hier ein guten Teil der 120 Inseln der Lagune.
Download der Venedig-Panoramen in HighRes auf der Download-Seite Italien
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