Mit Investitionen in Kultur und Bildung versucht Liverpool seit einigen Jahren gegen den industriellen Niedergang der Stadt anzusteuern. Die Erfolge sind überall sichtbar, jüngstes Zeugnis dieser Bemühungen ist seit Mai 2013 die auch architektonisch gelungene neue Liverpool Library, die hier in einer 360-Grad-Ansicht zu betrachten ist. Selbstverständlich ist der Eintritt (wie auch in alle Museen) frei. Der Lichtturm des Architektur-Büros Austin-Smith:Lord bietet moderne Bildschirm-Leseplätze für jedermann, tatsächlich finden hier offenbar auch einige homeless people ein warmes, trockenes Plätzchen.
[singlepic id=7 w=300 h=240 float=left]Frisch renoviert ist der Picton Reading Room von 1906 (Panorama links), der im historischen Kuppelrundbau nebenan untergebracht ist. Erstmals für die Öffentlichkeit zugänglich, zeigt die Hornby Library ihr Schätze, nämlich prächtige Druckwerke aus acht Jahrhunderten. Zehn Jahre Planung, drei Jahre Bauzeit und 65 Millionen Euro wurden hier aufgewendet. Das klingt in den Ohren eines Berlin-Bewohners nicht übermäßig teuer, wo in der deutschen Hauptstadt doch für weniger als 100 Millionen Euro kein Bagger losfährt.
Die Liverpool-Bilder zum Download in HighRes gibt es auf einer -> Extra-Seite
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