Schleswig-Holstein ist nicht eben reich an historischen Baudenkmälern. Die beiden prominentesten Kirchen des Bundeslandes sind hier im Panorama zu sehen. Der Schleswiger Dom verdankt seinen Ruhm vor einigen anderen Schätzchen dem Bordeshomer Altar, einem wirklich eindrucksvollen Werk gotischer Schnitzkunst, an dem sein Schöpfer Hans Brüggemann (ca.1480 bis 1540) sieben Jahre lang gearbeitet haben soll. Richtig betrachten kann man die 392 detailreichen ausdrucksstarken Figuren der Passionsgeschichte freilich kaum, das verhindern Absperrungen und die Höhe des Altars von über 12 Metern. Zum Glück hält die Kirchengemeinde in einer Ecke große Fotos von den einzelnen Szenen mit Erläuterungen bereit. Der Altar wurde nach der Reformation aus dem gleichnamigen Kloster nach Schleswig gebracht und blieb zum Glück vor Zerstörungen im Zweiten Weltkrieg verschont.
Wer einen Rundblick über Stadt und Schlei erhaschen möchte, erklimmt anschließend die 237 Stufen zum Kirchturm, wo man durch Scheiben blicken kann, die lange keinen Fensterputzer mehr gesehen haben. Mein Panorama ist insofern eher als eine Art Skizze zu verstehen.
Das zweite Kirchlein steht weiter oben an der Schlei in Kappeln und ist in der Region das bedeutendste Bauwerk des Spätbarock. Da man sich in der launigen Kleinstadt außer einem historischen Heringszaun und einer funktionslosen Windmühle, die das Touristenbüro beherbergt, nichts weiter angucken kann, trifft man in der St.-Nikolai-Kirche gelegentlich auch größere Besuchergruppen an. Die Kirchengemeinde hält auf ihrer Webseite sogar drei Rundumpanoramen bereit.
Download: Altarraum Schleswiger Dom mit Bordesholmer Altar
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Download: Rundblick vom Schleswiger Dom
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Download: Kappeln St. Nicolai Kirche, Innenraum
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