Fado-Restaurant in Lissabon

Der Gang durch die steilen Gässchen der Alfama hat uns eines Abends ins „A Baiuca“ gespült, ein winziges Eckrestaurant, in dem die Amateur-Fadistas des Viertels zur portugiesischen Gitarre, einer Art zwöflseitiger Mandola, den Fado schmettern. Hier sitzt man dichtgedrängt an schmalen Tischen, isst köstlich gegrillten Kabeljau und fühlt sich wie mitten in einer kleinen Familienfeier. Dieser Film mag einen  Eindruck davon geben.

Fadista im "A Baiuca"

Im „A Baiuca“ singt auch die Köchin mit. Foto: Karen Seel

Zu fortgeschrittener Stunde wird dann auch die Köchin zur Fadista, und die Gäste zum gemischten Chor. Später kommt der singender Taxifahrer an die Reihe, dann die alte Dame ohne Stimme.  Für vier Stunden Fado, Speis und Trank muss man im „A Baiuca“ (Rua de S. Miguel 20) mit ca 30 Euro rechnen (Mindestverzehr 25 Euro). Das ist für das sehr preiswerte Portugal nicht ganz so billig, für den Spaß aber fast geschenkt. Schließlich gelten die mit viel Sentiment vorgetragenen Lieder seit 2011 offiziell als Weltkulturerbe.

Frage Falls Sie schon einmal in Lissabon waren: Was war Ihr bestes Erlebnis?

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